Der zweite Welkrieg (1939 - 1945) war einer der schlimmsten Geschehnisse in unserer Geschichte. Ich möchte an dieser Stelle versuchen alle grundlegenden Fakten (wer mit wem und was) darzustellen sowie versuchen den Krieg von allen Seiten zu beleuchten. Und bitte bedenkt: Dies ist eine reine Informationsseite!!! Sie entsteht aus eigenem Interesse zu dieser Thematik und soll keinerlei Positionen beziehen!!!


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Konzentrationslager Auschwitz

Der Verlauf des Krieges

Das Jahr 1939
Am 01.September 1939 kam es nach fingierten Grenzzwischenfällen zum deutschen Übergriff auf Polen ("Fall Weiß"). Obwohl die polnische Staats- und Armeeführung vom massiven Aufmarsch der Wehrmacht wusste, kam der Angriff in den frühen Morgenstunden (4.45uhr) überraschend. Zu dieser Zeit eröffnete das Linienschiff "Schleswig - Holstein" das Feuer auf polnische Befestigungen auf der Westerplatte vor der freien Stadt Danzig.Westerplatte vor Danzig In zwei Angriffskeilen stießen die Heeresgruppen Nord und Süd in einer umfassenden Zangenbewegung mit 886.000 Soldaten, unterstützt von 2 Luftflotten mit insgesamt 1.107 Maschinen, Richtung Warschau. Die von 120.000 Soldaten verteidigte Hauptstadt kapitulierte nach schweren Artillerie- und Luftangriffen mit erheblichen Verlusten unter der Zivilbevölkerung bedingungslos. Noch am selben Tag erkläre die deutsche Führung den Anschluss Danzigs an das deutsche Reich. Zwischenfälle wie der vermeintlich von Polen durchgeführte Überfall auf den deutschen Sender Gleiwitz am 31.August, welche den Einmarsch der Wehrmacht in Polen als berechtigte Verteidigungsmaßnahme begründen sollten, waren gründlich vorbereitete Aktionen der Schutzstaffel (SS). Der Vorstoß der deutschen Heere verlief weitgehend nach Plan und die aus Pommern und Ostpreußen vorstoßende 630.000 Mann starke Heeresgruppe Nord unter Generaloberst Fedor von Bock stellte am 03.September 1939 die erste Landverbindung zwischen beiden Gebieten her.    

Aus der Sicht der Deutschen verlief der sogenannte "Blitzkrieg" gegen Polen äußerst positiv. Die eigenen Verluste waren mit ca. 10.600 Gefallenen, 30.000 Verwundeten sowie 3.400 Vermißten relativ gering. Die polnische Armee verlor im Kampf gegen die Wehrmacht und die Rote Armee ungefähr 120.000 Soldaten. Weitere 917.000 kamen in Kriegsgesfangenschaft.

Zwei Tage nach Beginn des Übergriffs auf Polen erklärten Frankreich und Großbritannien dem Deutschen Reich den Krieg. Da sie die militärische Stärke der Wehrmacht jedoch überschätzten, blieb ein Angriff aus. Frankreich war ganz auf seine Defensivtaktik hinter der Maginot-Linie eingestellt, wo während des "Sitzkrieges" von September 1939 bis Mai 1940 über 20 Divisionen untätig in Bunkern ausharrten. Die Regierungen in Paris und London vertrauten darauf, das Deutsche Reich mit einer umfassenden Wirtschaftsblockade zu schlagen. In der Nordsee versuchte die britische Royal Navy den Handel neutraler Staaten mit Deutschland zu verhindern. Obwohl die deutsche Kriegsmarine zahlenmäßig stark unterlegen war, brachten die ersten Tage des Seekrieges spektakuläre Erfolge.              Nach oben !


Das Jahr 1940
1940 weitete sich der Krieg auf Nord- und Westeuropa aus.Nicht nur die britische Armee verfolgte die Besetzung Norwegens um die Wirtschaftsblockade durchzusetzen, auch das das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) wollte seit Kriegsbeginn - aus rüstungswirtschaftlichen und militärstrategischen Aspekten - Norwegen besetzen. Am 9.April begann, aus Furcht vor dem Festsetzen der Alliierten in Skandinavien und einer Front im Norden des Reiches, die Landung von sieben eutschen Divisionen entlang der norwegischen Küste. Die Wehrmacht kam damit der bevorstehenden bitischen Norwegenaktion nur um wenige Stunden zuvor. Gleichzeitig erfolgte die Besetzung Dänemarks um die Nachschubverbindungen und Ostseezugänge zu sichern. Die dänische Armee kapitulierte angesichts der Übermacht der Deutschen nahezu kampflos. Die norwegischen Divisionen hingegen, leisteten - unterstützt von von britischen, französischen und exilpolnischen Verbänden - erbitterten Widerstand. In der Schlacht um Narvik erlitt vor allem die deutsche Kriegsmarine erhebliche Verluste. Am 10. Juni erfolgte die Kapitulation Norwegens. Zuvor, am 10. Mai erfolgte eine Offensive von drei Heeresgruppen der Wehrmacht. Im Norden griff die Heeresgruppe B die neutralen Niederlande, Belgien und Luxemburg an, um die im Gegenzug in die BeNeLux Staaten anrückenden alliierten Steitkräfte zu binden. Der Angriffsschwerpunkt der Heeresgruppe A lag im mittleren Frontabschnitt. Nach dem deutschen Vorstoß durch die Ardennen erreichten deren Panzerverbände nach 10 Tagen die Mündung der Sômme und die franzsösische Kanalküste. Daraufhin kapitulierte Belgien am 28. Mai 1940. Die Niederlande hatten nach deutschen Luftlandeunternehmen und der Bombardierung von Rotterdam bereits am 15.Mai ihre Kapitulation erklärt. Am 05.Juni setzte mit der "Schlacht um Frankreich" die zweite Phase des Blitzkrieges ein. Die Wehrmacht rückte nach Süden und Südosteb vor und am 09.Juni erreicht die Heeresgruppe B die untere Seine. Nachdem sich die französische Regierung unter Paul Renaud zurückgezogen hatte, erflogte der kampflose deutsche Einmarsch in Paris. Wegen der aussichtslosen militärischen Lage, blieb dem französischen Regierungschef Henri Philippe Pétain nichts anderes übrig, als am 17.Juni um Waffenstillstand zu bitten. Fünf Tage später wurde dieser Waffenstillstandsvertrag im Wald von Compiègne unterzeichnet. Fünf Drittel Frankreichs, darunter die wichtigsten Industriestädte fielen unter deutsche Besetzung. Der schnelle Triumph über Frankreich brachte den "Führer und Reichskanzler" sowie Oberbefehlshaber der deutschen Streitkräfte Adolf Hitler auf den Höhepunkt seiner Popularität. Am 27. September 1940 unterzeichnete man das sogenannte "Dreimächteabkommen" zwischen Deutschland, Italien und Japan um die expansionsorientiere Au&szulig;enpolitik aller drei Staaten abzusichern. Durch das Scheitern der geplanten Invasion in Großbritannien, zu deren Vorbereitung am 13. August die Luftschlacht über England begann, erlitt die deutsche Armee einen schweren Rückschlag. Der Invasionsplan wurde Ende des Jahres aufgrund schwerer Verluste in der deutschen Luftwaffe aufgegeben.                                     Nach oben !



Das Jahr 1941
Für das Jahr 1941 hatte Adolf Hitler den ursprünglich für Herbst 1940 vorgesehenen Vernichtungsfeldzug gegen die Sowjetunion geplant. Zuvor musste die deutsche Führung jedoch - auf bitten von Benito Moussolini - dem in Nordafrika bedrängten italienischen Bündnispartner zur Hilfe eilen. Unter der Führung von Erwin Rommel stießen zu Beginn des Afrikafeldzugs deutsche und italienische Truppen gegen überlegene britische Streitkräfte in den Osten Lybiens vor. Starke Gegenangriffe der Briten warfen Rommels Afrikakorps allerdings bis Ende des Jahres auf seine Ausgangsstellung zurück. Am 06.April 1941 begannen die deutschen Angriffe auf Griechenland und Jugoslawien. Die jugoslawische Armee kapitulierte am 17.April bedingungslos. Vier Tage später ergab sich auch die griechische Heeresführung nach zum Teil erbittert geführten Kämpfen. In der folgenden Zeit galten die Planungen hauptsächlich dem bevorstehenden Angriff auf die Sojetunion und der Zerschlagung des Bolschewismus. Die deutsche Führung war überzeugt, die durch blutige "Säuberungen" von Josef W. Stalin geschwächte, und von der am 22.Juni begonnenen Offensive überraschte Rote Armee innerhalb weniger Monate bezwingen zu können. Die sowjetische Luftwaffe war bereits nach wenigen Tagen durch Zerstörung auf dem Boden nahezu vollständig ausgeschaltet worden. Hunderttausende von Rotarmisten gerieten in Kriegsgefangenschaft, die kaum einer von ihnen in den improvisierten Lagern ohne ausreichende Verpflegung überlebte. Im Spätsommer waren das Baltikum sowie große Teile der Ukraine und Weißrusslands besetzt. Vor allem von den Ukrainern wurden die Deutschen als "Befreier" aus dem "stalinistischen Joch" bejubelt. In den eroberten Gebieten begannen jedoch der Terror von Einsatzgruppen und die systematische Ermordung von Juden, kommunistischer Funktionären und anderer als "Untermenschen" bezeichneter Sowjets. Aus diesem Grund erhob sich im Laufe der Zeit ein erbitteter Partisanenkrieg gegen die deutschen "Unterdrücker". Für den 02.Oktober.1941befahl Hitler den Angriff auf Moskau. In keiner Weise für die eisigen Temperaturen ausgerüstet, endete die Winterschlacht 1941/42 für die Wehrmacht in einer Katastrophe. Ende des Jahres 1941 war die deutsche Angriffskraft erlahmt.                                                                                                       Nach oben!



Das Jahr 1942
Um die Jahreswende 1941/42 weitete sich der bis dahin hauptsächlich auf Europa beschränkte Krieg zu einem Weltkrieg aus. Vier Tage nach dem japanischen Angriff auf den US-Stützpunkt Pearl Harbour erklärte Hitler in völliger Überschätzung der militärischen Situation seinerseits am 11.Dezember 1941 den USA den Krieg. Nur unter enormen Verlusten konnte die Ostfront bis zum Frühjahr 1942 vor einem Zusammenbruch bewahrt werden.  Angriff auf Pearl HarbourDie deutsche     Machtausdehnung erreichte im Spätsommer 1942 ihren Höhepunkt, bevor die Wende des Krieges einsetzte. Am 22.November schlossen die Sowjets die deutsche 6.Armee im Kessel von Stalingrad ein. Zu selben Zeit zogen sich die Wehrmachtsvebände aus dem Kaukasus zurück. Auch in Nordafrika mussten die Deutschen Anfang November einen weiträmigen Rückzug einleiten. Im Westen Nordafrikas eröffnete die Landung alliierter Streitkräfte in Marokko und Algerien am 07./08.November eine zweite Front. Deutschland reagierte darauf mit dem Einmarsch in Südfrankreich (unbesetzt), um dort einer möglichen Invasion der Alliierten entgegentreten zu können. Immer häufiger schlug der Krieg im Verlauf des Jahres 1942 auf Deutschland zurück. Mit gezielt gerichteten Luftangriffen der britischen Royal Air Force auf die Zivilbevölkerung wollte man deren Moral brechen.                                                                           Nach oben!


Das Jahr 1943
Während des Jahres 1943 ging das Gesetz des Handelns mehr und mehr an die Alliierten über. Am 18. Februar 1943 zweieinhalb Wochen nach der deutschen Kapitulation von Stalingrad, rief Popagandaminister Joseph Goebbels den "Totalen Krieg" aus. Flächenbombardements der Alliierten, welche sich zunächst auf westdeutsche Städte wie Köln und Essen konzentrierten, breiteten sich seit Beginn des Jahres auf ganz Deutschland aus. Vom Luftschutz angebotene "Volksgasmasken" für Erwachsene und Gasschutzanzüge für Kinder sollten Schutz vor der gefürchteten Rauchentwicklung nach Angriffen bieten.
Auch auf See bewiesen die Alliierten immer wieder ihre Überlegenheit. Karl Dönitz, Oberbefehlshaber der Marine, brach nach hohen Verlusten im U-Boot-Krieg den Kampf im Nordatlantik im März 1944 ab. Karl Dönitz, Oberbefehlshaber der MarineWährend der Sommeroffensive 1943 gelangen in den südlichen Frontabschnitten zwischen Asowschem Meer und Dnèpr tiefe Einbrüche in die deutschen Verteidigungsstellungen. Anfang November waren große Teile der Ukraine einschließlich Kiews von der Roten Armee zurückerobert. Im Herbst standen 8.400 sowjetischen Panzern 2.300 deutsche gegenüber. Erschöpfung, schlechte Versorgung und miserabler Nachschub ließen die Kampfkraft der deutschen Infanterie rapide sinken. Auch die Winteroffensive 1943/44 führte die Sowjets weiterhin unaufhaltsam in Richtung Westen. Als im Oktober Italien Deutschland den Krieg erklärte, musste sich die Wehrmacht dem alliierten Vormarsch in Italien ohne Unterstützung des ehemaligen italienischen Bündnispartners entgegenstellen.                                                                  Nach oben!

Informationen zum Jahr 1944 folgen demnächst!
Informationen zum Jahr 1945 folgen demnächst!


Am 06.06.1944 (D-Day) landeten an den fünf Strandabschnitten Utah Beach, Omaha Beach, Gold, Juno und Sword amerikanische, britische und kanadische Infanterie Divisionen. Die sogenannte "Operation Overlord" sollte einen wichtigen Schritt zur Befreiung Europas beitragen.

Mehr dazu? Demnächst hier!

 


Konzentrationslager Auschwitz Birkenau: Eingangstor und "Entladerampe"; Foto (c) by RePpI (Aufgenommen am 21.04.2004 bei einer 6 stündigen Studienführung)
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