Wo wohnen die Pinguine

Entgegen der weitverbreiteten Meinung, dass Pinguine am Nord-und am Südpol gleichermaßen vorkommen,

leben sie ausschließlich in der Antarktis. Deshalb treffen sich Eisbären und Pinguine höchstens im Zoo, denn Eisbären findet
man nur auf der Nordhalbkugel.


Am Anfang ist es das Ei...
Pinguin-Weibchen legen wie alle Vögel, Eier. Im Durchschnitt 2Stück pro Brutperiode. Die Küken schlüpfen nach 30-60 Tagen

Brutzeit und werden von den Eltern mit hochgewürgter Nahrung gefüttert. Die Aufzucht dauert im Schnitt nur zwischen 50 und 100 Tagen,
da sie sehr schnell wachsen. Bevor sie das erste Mal ins Wasser gehen machen sie einen Gefiederwechsel durch. und tauschen ihr Daunenkleid
gegen neue, stromlinienförmige Federn- die Voraussetzung zum Tauchen.

Fisch oder Vogel?
Obwohl die Menschen Pinguine schon seit Hunderten von Jahren kennen, wissen die wenigsten etwas genaues über sie. Sind es Säugetiere,
vielleicht Verwandte des Schnabeltiers?? Sind es Fische die an Land herumlaufen? Oder sind es Vögel die nicht mehr fliegen können?
Nun, tatsächlich sind Pinguine Vögel,und sie können auch sehr gut fliegen - aber nur unter Wasser. An Land hingegen bewegen sie sich
meißt unbeholfen und tollpatschig. Pinguine haben, wie auch der Vogel Strauß im Laufe ihrer Entwicklung das fliegen verlernt.

Appetit wie Scheunendrescher

Pinguine ernähren sich ausschließlich von Fischen und Krebstierchen. Experten haben festgestellt, das Pinguine auf einem einzigen Beutezug
bis zu 20kg Nahrung fressen können. Das entspricht dem 1,5-fachen ihres Körpergewichts! Ein 80kg-Mensch müßte vergleichsweise 120kg
Nahrung am Tag zu sich nehmen.
 
Wieviele Arten gibt es?
Man unterscheidet 6
Gattungen, unter denen die jeweils verwandten Arten zusammengefaßt sind. So kennt man heute insgesamt 18 Arten. Vom Größten
dem Kaiserpinguin, die mit ihren Gewicht von 30kg nicht nur die gößten, sondern auch die schwersten Pinguine sind, bis hin zum
Kleinsten, dem Zwergpinguin, der nur ca.50cm mißt.


 

Die Entwicklungsgeschichte
Nach Experten Meinung haben sich die Vögel vor etwas 200 Millionen Jahren in ihrer Entwicklung von den Reptilien getrennt. Nachdem die Vögel über 100 Millionen Jahre lang die Erde bevölkerten begann vor ca. 65 Millionen Jahren die Entwicklung der Pinguine. Bisher gefundene Versteinerungen ergaben, daß früher mehr Pinguinarten auf der Erde lebten und dass einige von ihnen wesentlich größer waren - bis zu 1.70m Höhe. Dagegen ist der größte Pinguin unserer Tage fast klein: Der Kaiserpinguin der ca. 1.15m mißt.


Für das Meer gebaut
Pinguine sind extrem gut an das Leben im Meer angepaßt. Ihre Flügel sind dünn und fest wie ein Lineal, an den Kanten scharf und ideal für das "Fliegen im Wasser" geeignet. Genau wie ihr stromlinienförmiger Körper, der von kurzen, ca. 3cm langen Federn dicht überzogen ist. Sie sind wasserabweisend und bewirken eine isolierende Luftschicht um den Körper. Mit ihrem spitzen Schnabel fangen sie ihre Beute, Fische und Krebstierchen. Wie auch andere Seevögel besitzen Pinguine eine "Entsalzungsanlage", mit der sie aus salzhaltigem Meerwasser das notwendige Süßwasser für ihren Körper herstellen können. Und schließlich haben sie die Fähigkeit, bei Sparsamsten Energierverbrauch tief und lange zu tauchen - bis zu 265m tief (Kaiserpinguin).


Die Pinguinsprache
An Land verst�ndigen sich diese Vögel durch eine Vielzahl zum Teil sehr komisch anmutender Bewegungen in Verbindung mit den ungewöhnlichsten Geräuschen, die in etwa unserem Brüllen entsprechen. Je nach Art hört es sich wie schreiende Esel oder Affen im Stimmbruch an. Inmitten einer Pinguinkolonie herrscht immer ein gewaltiges Gekreische.


Räuber und Feinde
Der vielleicht bekannteste Pinguinjäger ist der Seeleopard, ein Verwandter des Seehunds. Er lauert ihnen in Küstennähe auf. Auch Schwertwale (Orcas) und Haie zählen zu ihren Feinden im Meer. An Land machen ihnen verschiedene Raubvögel, wie der Riesensturmvogel, das Leben schwer.

 

 

 

 

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